Die ersten zwanzig Minuten des Spiels charakterisierten sich durch Gerutsche, Gestöhne und Gespringe – beide Mannschaften kamen zu gleichermassen Chancen, trotzdem die Nässe des Rasens nicht wirklich optimal war für einen guten Spielaufbau. Nichtsdestotrotz liessen sich die Trinser nicht aus der Ruhe bringen – und dies wurde belohnt. Tonino war es, der in der 30. Spielminute wieder einmal den Turbo zündete. Aus dem rechten Flügel schoss er hervor, passte genau zum richtigen Zeitpunkt rüber zu Patrik, welcher das Runde zum 0:1 ins Eckige schob.

Nun war das Spiel definitiv eröffnet. In der ersten Halbzeit wurde es noch ein weiteres Mal richtig brenzlig – diesmal jedoch vor dem Trinser Tor: Die Nr. 11 des gegnerischen Teams kämpfte sich durch die Trinser Abwehr, setzte zum Schuss an und traf den Pfosten. Dies wäre nicht weiter schlimm gewesen, hätte der Schiedsrichter nicht abgepfiffen und auf Tor entschieden! Die Entsetzung war gross, die Fairness der Nr. 11 grösser: Er stellte klar, dass er nur den Pfosten traf, die Gemüter beruhigten sich für einen Moment und die Führung der Trinser war noch immer Tatsache.

Diese Führung begann jedoch in der zweiten Halbzeit je länger je mehr zu wackeln. Das Ziel wäre gewesen, das 0:2 zu schiessen. Marcs Kopfball und die tolle Kombination zwischen Jan, Justin und Manuel waren auch ziemlich nahe dran – aber halt eben wirklich nur „nahe dran“.

In der 75. Minute stand wieder der Schiri im Zentrum, welcher ansonsten ein gutes Spiel pfiff und ganz klar äusserte: „Das Gschwätz ufem Platz sött aifach nit si, das nervtmi“. In dieser Situation jedoch ging es nicht um Geschwätz, sondern um Gegrätsche: Corsin hatte es nach Meinung des Schiris etwas übertrieben und er strafte die Trinser mit einem Strafstoss. Wieder trat die Nr. 11 an, wieder gab’s kein Tor – Will, der im gesamten Spiel mit einigen tollen Paraden glänzte, wehrte den nicht so stark geschossenen Ball erfolgreich ab.

Diese Situation trug leider nicht dazu bei, dass sich das Spiel beruhigte. Im Gegenteil: Die Heimmannschaft erhöhte den Druck auf das Trinser Tor, giftig wurde es auch noch ein bizeli, und kurz vor Abpfiff wurde der CBUT im eigenen Strafraum so überrumpelt, dass das 1:1 dann halt doch noch fiel.

Obwohl dieses Resultat zuerst etwas enttäuschend ist, entspricht es doch dem Spielverlauf – beide Mannschaften haben sich diesen einen Punkt redlich verdient.

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